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Diese „Landflieger“ hatten ihren Ursprung in Cuxhaven, wo die Einheit bereits kurz nach Kriegsbeginn im August 1914 aufgestellt worden war. Der Aufbau der Flugstation begann ab August 1914 auf dem Flughafen Cuxhaven im "Neuen Felde" (Groden), zunächst mit 3 Flugzeugen aber ohne feste Anlagen. Die Aufgabe dieser Station, war die Abwehr feindlicher Flieger. Mitte 1915 verfügte die Staffel bereits über sechs Flugzeuge, zwei AGO C1 und vier Fokker E1, später wurde die Staffel dann mit moderneren Flugzeugen ausgestattet. Insbesonders oblag dieser Einheit der Schutz der Festung Cuxhaven sowie des Luftschiffhafen in Nordholz aus der Luft. Taktisch war die Station von August 1914 bis zum 30. September 1917 der Festungskommandatur Cuxhaven unterstellt. Neben der Luftverteidigung wurde dort auch die Aus- und Fortbildung von Flugzeugführern und Beobachtern betrieben. Fortan und bis Kriegsende 1918 unterstand sie dem Kommandeur der Landflieger Nordsee. Die Einheit bestand aus einem Offizier mit ungefähr 20 Unteroffizieren und Mannschaften.

Ein Luftbild von April 1944. Es zeigt den Teil des ehemaligen Zivilflughafen Cuxhavens der 1931 eröffnet wurde. Das Gelände im neuen Felde (Groden) wurde aber schon vorher als Start- und Landeplatz für die Landflugstaffel Cuxhaven genutzt. Hallen oder ähnliches gab es zu diesem Zeitpunkt ncht. Die Flugzeuge wurden unter freiem Himmel unter Planen abgestellt.

Eines der wenigen Fotos des Flughafens Cuxhaven zeigt die Kargheit des Platzes, auch war der Boden nicht allzu eben.

Verlegung der „Landflieger“ nach Nordholz


Die erste Bewährungsprobe für die Einheit erfolgte dann schnell. Am 25.12.1914 wurden Cuxhaven und der Luftschiffplatz Nordholz von mehrere englische Luftfahrzeugen mit Bomben angegriffen. Um den Angriff der englischen Flugzeuge abzuwehren, stiegen von Cuxhaven aus auch die Flugzeuge der dort stationierten Landflieger auf.
Dieser weltweit erste trägergestützte Luftangriff ging als der „Weihnachtsangriff auf Cuxhaven“ in die deutsche- , und als „Cuxhaven Raid“ in die britische Kriegsgeschichte ein. Der Angriff an sich richtete jedoch keinerlei größere Schäden an, er wurde allerdings von beiden Kriegsparteien  propagandistisch ausgeschmückt.

In direkter Folge dieses Überfalls, wurden die Cuxhavener Landflieger Anfang 1915 in die neu eingerichtete Fliegerstation auf den Luftschiffhafen Nordholz verlegt. Somit sollte Zeit während der Startphase eingespart werden, um die wertvolle Infrastruktur des Platzes zu schützen. Bis Kriegsende waren die Landflieger nun in Nordholz fest stationiert.
Neben den Fliegern wurde der Platz zusätzlich durch mehrere Batterien Luftabwehrgeschütze gesichert.


1917 am Luftschiffplatz Nordholz. Zwei der Landflieger - Piloten in Winterschutzkleidung vor einem Doppeldeckerflugzeug. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine AGO., im Hintergrund der Flugzeughangar.

Quelle: Claus Seedorf

Auf dem Foto sind links die Hallen für die Flugzeuge zu erkennen, rechts davon befanden sich die Unterkünfte für Offiziere und Mannschaften der Einheit. Dahinter erkennt man die drehbare Luftschiffhalle „Nobel“. Wenn man genau hinschaut, kann man in der ersten Halle von rechts eine „Fokker E1“ und in der zweiten Halle den Doppelrumpf der „AGO C1“ erkennen.

Quelle: Claus Seedorf

Auf dem Foto eine „Fokker E1“, ein Eindecker, der hier wohl zum Abflug bereits steht. Der Pilot sitzt in seiner noch offenen Kanzel, ein Marineoffizier und ein Matrose posieren für das Erinnerungsfoto. Die Fokker F1 war neben der „AGO C1“, einem Doppelrumpf Zweidecker, eines der zwei Flugzeugtypen, mit denen die Einheit ausgerüstet war.

Quelle: Claus Seedorf

Auf dem Flugfeld des Nordholzer Luftschiffplatz erwartet die Wartungscrew die Rückkehr und Landung eines der Flugzeuge der LFS - Nordholz. Im Hintergrund der Flugzeughangar, dahinter erkennt man Häuser des Ortes und in der Ferne eine Windmühle.

Quelle: Claus Seedorf

in Gruppenfoto der Wartungscrew und dem Piloten (in brauner Lederkleidung) vor einem Flugzeug vom Typ AGO C1, dass zur Nordholzer Landflieger - Staffel gehörte.

Quelle: Claus Seedorf

Ein weiteres Foto von 1917. Die Mannschaft der LFS Nordholz auf einem Gruppenfoto, das wahrscheinlich bei einer kleinen Feier aufgenommen wurde.

Quelle: Claus Seedorf

Text, Fotos und Kolorierung, Claus Seedorf (Das alte Cuxhaven in Farbe)

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